Saisonstart- So machen Sie ihren Pool wieder fit für den Sommer

Jetzt, wo es immer wärmer wird und der Sommer immer näher kommt, ist es bald an der Zeit den eigenen Gartenpool aus dem Winterschlaf zu holen und fit für den Sommer zu machen, damit man bei schönem Wetter direkt ins Wasser springen kann.
Während der Wintermonate, in denen der Pool nicht benutzt wurde, sammeln sich Bakterien, Algen, Kalk und sonstiger Schmutz unter der Abdeckung, die die Wasserqualität herabsetzen und das Wasser verschmutzen. Aus diesem Grund ist es empfehlenswert, im Frühling grundsätzlich erst einmal das komplette Badewasser auszutauschen und das Becken gründlich zu reinigen. Auch die Technik sollte regelmäßig überprüft, gereinigt und gewartet werden, was sich bei einer Beckenneubefüllung gut anbietet.
Bei der Poolreinigung im Frühling wird zuerst die Poolabdeckung abgenommen und mit einem Kescher grobe Verschmutzungen wie Laub oder Insekten herausgefischt. Sind diese entfernt, kann das Wasser abgelassen werden, damit Beckenwände und -Boden gereinigt werden können. Hierzu empfiehlt sich die Verwendung eines speziellen Poolgrundreinigers aus dem Fachhandel und eine weiche Bürste. Aufgrund des hohen Säuregehalts dieser Reiniger können Kalkablagerungen, Rostflecken und sonstige Verschmutzungen relativ leicht entfernt werden. Sollten sich manche Verschmutzungen mit diesen Reinigern nicht entfernen lassen, können spezielle dickflüssige Reinigungsmittel Abhilfe schaffen.

Sollten sich am Beckenrand Ruß- oder Fettränder gebildet haben, bietet sich die Verwendung alkalischer Mittel an. Hierbei sollten jedoch auf jeden Fall spezielle Reiniger aus dem Fachhandel verwendet werden, da gewöhnliche Haushaltsreiniger negative Nebenwirkungen wie Schaumbildung, Wassertrübung oder Algenwachstum mit sich bringen können. Nach der Reinigung sollte das Becken gut ausgespült werden und alle Rückstände der Reinigungsmittel entfernt werden, bevor frisches Wasser eingelassen werden kann.
Nach der Reinigung bietet es sich an, die Dichtungen der technischen Geräte wie Sandfilteranlage oder Pumpen zu überprüfen. Bei verklumptem Filtersand sollte zu speziellen Produkten gegriffen werden um den Sand zu reinigen und somit dafür zu sorgen, dass das Wasser wieder besser gereinigt werden kann. Etwa alle fünf Jahre sollte der Filtersand ausgetauscht werden, da sich die Sandkörnchen mit der Zeit glatt schleifen und den Schmutz nicht mehr so gut aufhalten können. Auch die Umwälzpumpen sollten nicht vergessen werden, diese sollten bei jedem Saisonstart gründlich gereinigt werden.
Nach der Beckenreinigung und vor der Neubefüllung sollte man beim örtlichen Wasserwerk anrufen und die Wasserhärte des Leitungswassers erfragen. Anschließend kann der Pool wieder mit Leitungswasser gefüllt werden. Bei einem Wert über 10°dH bietet es sich an, ein Mittel ins Wasser zu geben, das gegen Kalk- und Eisenablagerungen vorbeugt.
Nachdem das Becken wieder gefüllt ist, sollte die Sandfilteranlage bei ausgeschalteter Pumpe rückgespült werden. Nachdem anschließend der pH- Wert richtig eingestellt wurde, wird eine Stoßchlorung durchgeführt. Danach sollte die Filteranlage einige Tage durchgehend laufen, bevor die Wasserpflege wie gewohnt weitergeht.