Fertigbecken: Empfehlenswert oder eine schlechte Idee?

In der Vergangenheit ist der Traum vieler Menschen von einem Swimming-Pool im eigenen Garten am Preisschild gescheitert. Die Kosten waren einfach zu hoch. Dies galt sowohl für den Bau wie auch für den Unterhalt. Fertigbecken versprechen, dieses Problem zu lösen. Durch ihre normierte Form und die Standardverfahren, die für den Bau zur Anwendung kommen, sind sie oft deutlich günstiger. Der glasfaserverstärkte Kunststoff sei zudem ein robustes Material, das zugleich für einen eleganten Look garantiere, so das Versprechen der Anbieter. Doch viel Wahrheit steckt hinter solch verführerischen Worten?

Die Vorteile von Fertigpools

Tatsächlich sind die Fertigbecken günstiger als individuelle entworfene Pools. Je nach Größe des Modells kann dieser Vorteil aber mehr oder weniger ausgeprägt sein. Die Gesamtkosten für sehr große Fertigbecken erreichen bis zu 30.000 Euro. Aber zurück zu den Vorteilen: Die Bauzeit ist erheblich geringer. Letztlich muss nur eine Grube gegraben werden, in der eine Bodenplatte zu gießen ist. Das Becken kann auf dieses Fundament gesetzt werden. Je nach Modell sind außerdem Leitungen zu verlegen. Innerhalb von Wochen ist der Pool einsatzbereit. Bei einem Defekt sind Reparaturen aufgrund der Normierungen wesentlich einfacher durchzuführen.

Die Nachteile der Fertigbecken

Beginnen wir mit dem „Elefanten im Raum“: Fertigpools lassen keine Individualisierungen zu. Wer ein Becken ganz nach dem eigenen Geschmack für den künftigen Badespaß haben möchte, der trifft mit diesen die falsche Entscheidung. Überdies ist ein großer LKW für die Anlieferung notwendig. Nicht jedes Grundstück bietet hierfür ausreichend Platz. Zudem ist nicht jede Art von Zubehör mit den Fertigpools kompatibel. Diese müssen hierfür entweder für viel Geld verändert werden, wodurch sie ihre Vorteile einbüßen. Oder die Nutzer müssen Abstriche bei den Funktionen machen, über die ihr Pool verfügt.

Dies führt zur Antwort auf die Ausgangsfrage: Ein Fertigbecken kann die perfekte Lösung sein. Je nach dem individuellen Fall ist dies aber nicht zwangsläufig so.